"In einer Welt voller Hass, sollten wir dennoch hoffen. In einer Welt voll Zorn, sollten wir uns trauen, Trost zu spenden. In einer Welt voll Hoffnungslosigkeit, sollten wir es dennoch wagen, zu träumen. In einer Welt voller Misstrauen, sollten wir es dennoch wagen, zu vertrauen." (Michael Jackson)
Ich stelle mir gern eine Welt vor, die friedlich ist. Eine Welt voller Liebe, Mitgefühl und Verständnis. Ich stelle sie mir vor und gehe dort hin. Um zu fühlen, wie sich diese Welt anfühlt - oder ... um mich zu erinnern. An die Welt, aus der ich scheinbar gekommen bin.
Die Grausamkeit unserer Welt ist mir unbegreiflich. Und manchmal zerstört sie mich fast. Ich muss aus einer Welt kommen, die so etwas nicht kennt. Ich fühle mich fremd - ja manchmal wie ein Alien auf einem falschen Planeten. Manchmal will ich nach Hause. Zurück in die friedliche Welt, die in meinem Geist existiert.
Die Welt, in der alle Wesen frei sind. Ich kenne diese Welt aus meinen Träumen, sie existiert in meinem Herzen und mein Geist kennt ihre Bilder so gut - ich könnte ihr friedliches Antlitz mit geschlossenen Augen zeichnen.
Manchmal gehe ich dort hin, um zu heilen. Manchmal ruhe ich mich in ihrer Sänfte aus und koste von ihrem Frieden und ihrer Liebe. Dann fühle ich mich zu Haus. Und auch wenn ich zurückkehre, bleibt sie in meinem Geist. Und ihr Frieden bleibt in meinem Herzen.
Ich kann nirgendwo hingehen, um sie dort draußen zu finden. Sie ist im Inneren. Ein Fantasiebild vielleicht nur. Oder eine Erinnerung. Doch ich weiß, dass ich sie in diese Welt hinein tragen kann. Ich bin ein Teil von ihr. Ein Teil ihres Friedens und ihrer Liebe. Und so viele andere sind es auch. Ich zeichne Bilder von ihr, ich schreibe darüber und rede davon - von dem Paradies in meinem Inneren. Und dadurch wird sie lebendig. Dadurch bringe ich sie in die Wirklichkeit - Stück für Stück.
Ich nehme euch mit in meine Welt und zeige euch ihre Schönheit - wohlwissend, dass sie auch in euch ist. Vielleicht will ich euch erinnern. An den Frieden, aus dem wir gekommen sind. Und an diese grenzenlose Liebe. Vielleicht will ich auch verhindern, dass ihr diesen Ort je vergesst. Denn egal, wie dunkel diese Welt auch ist - wir müssen es dennoch wagen zu leuchten.
Ich stelle mir diese fantastische Welt in meinem Inneren gern vor. Diese Welt voller Frieden und Liebe. Ich stelle sie mir vor und gehe dort hin. Gehe dort hin und nehme sie dann mit zurück in diese Welt, in der ich nun lebe. All ihre Bilder, all ihre Eindrücke, all ihre Liebe. Und ich erkenne, dass ich vielleicht gar nicht nach Hause muss. Ich kann mein zu Hause herholen. Denn ich trage es in meinem Herzen. Und mit jedem Herzschlag findet es Ausdruck. Nicht nur durch mich ...
Manchmal denke ich, ich bin schon längst zu Haus. Wenn ich Menschen sehe, die lieben - unendlich und bedingungslos - bin ich hier richtig. Wenn ich Mitgefühl spüre und sehe, welche süßen Handlungen dieses Mitgefühl hervorruft, bin ich zu Hause. Wenn ich sehe, wie Mensch und Tier sich gegenseitig helfen - in Respekt und Achtung vor dem Leben - bin ich kein Alien mehr in dieser Welt. Dann bin ich eine von vielen. Eine, die liebt. Eine, die eine Vision in sich hat und sie nach außen trägt. Absichtslos. Denn die Vision bin ich. Sie ist meine Substanz. Und ich kann nicht anders, als sie zu SEIN. Liebe.
Das Land in meinem Inneren ist die Liebe, aus der ich komme. Aus der wir alle kommen. Viele erinnern sich. Und viele tragen diese Liebe in die Welt. So wie ich. Mit allem, was ich erschaffe. Und ich werde sie weiterhin zeichnen, ich werde weiterhin darüber schreiben, weiterhin ein Teil ihrer Schöpfung sein und sie gleichsam erschaffen. Ich stelle mir diese Welt gern vor. Nicht nur, weil ich dort schon so oft Heilung gefunden habe. Sondern weil ich ein Kind von ihr bin. So wie du. So wie alle. Ich wünschte, so viele hätten diesen Ort in ihrem Herzen nicht vergessen. Aber vielleicht können wir sie erinnern.
Der Ort in meinem Herzen heißt Lumenia. Lumenia heißt Licht. Und das Licht bist du. Das Licht bin ich. Das Licht sind wir.
Leuchten wir! Fühlen wir die Liebe und den Frieden unserer Welt.
Denn was wir fühlen, erschaffen wir.
"Die Welt ist materialisierter Geist." (Ralph Waldo Emerson)
"Lumenia" - Das Land der Götter - beschreibe ich in meinem Roman "Euphoria - Die Rückkehr der Götter".