Wenn wir etwas fest beschließen und uns nicht mehr davon abbringen lassen, muss das Universum einen Weg für die Verwirklichung finden. Es kann gar nicht anders und es hat auch keine andere Wahl. Es ist sozusagen ein Befehl ans Universum. Dieses "Befehlen" hat aber nichts damit zu tun, dass man sich über die Dinge stellt und das Universum einem untergeordnet ist. Diese militante Befehlshaltung ist grundlegend falsch und gegen das Leben. Der Befehl, der ausgesendet wird, wenn man einen festen Entschluss fasst, kommt nicht von etwas, das über dem Universum steht - denn nichts steht über dem Universum. Und es steht auch nichts darunter. Wir sind dem Universum genausowenig untergeordnet, wie das Universum uns. Wir sind ein und dasselbe. Der Befehl geht also im Grunde an uns selbst. Es ist ein Auftrag, den das Universum (wir) dann wert- und urteilsfrei ausführt. Mehr nicht. Und da wir dieses Universum sind, befehlen wir natürlich auch nichts, das irgendjemandem in diesem Universum schadet. Wir befehlen Glück - und Glück wird ausgeführt. Ganz einfach.
Das Problem ist nur, dass wir einen Entschluss meist schnell wieder umwerfen. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen wurde den wenigsten von uns beigebracht, wie man etwas fest beschließt. Uns wurde eher das Gegenteil eingehämmert. Nämlich, dass man sich unterzuordnen und zu fügen hat. Dem Leben etwas befehlen? Um Gottes Willen! Welches Recht habe ich dazu? Wer bin ich denn schon, dass ich dem Leben Befehle erteilen kann? Ich bin doch nur ein kleines Würmchen, das dem Leben total ausgeliefert ist.
Und hier ist der Fehler!! Wir sind dem Leben nicht ausgeliefert - wir SIND das Leben. Und das müssen wir erst mal begreifen. Dieser Glaube, ausgeliefert zu sein und keine Macht zu haben, ist so tief in uns verankert, dass man sich sehr schwer damit tut, einen festen Entschluss zu fassen UND auch dabei zu bleiben. Es braucht meist nur eine kleine negative Situation, einen unangenehmen Umstand und schon werfen wir den Entschluss wieder hin, weil wir glauben, dass er nicht funktioniert hat. Oder wir denken, dass das Universum anscheinend andere Pläne mit uns hat, dass unser Entschluss keine Macht hat, dass WIR keine Macht haben usw.
Ein Entschluss ist aber nur ein Entschluss, wenn es dabei bleibt - egal wie die Umstände sich zeigen. Denn sonst ist es nur eine Absicht. Oder ein Plan/Ziel. Ein Entschluss steht fest. Und kein noch so negativer Umstand, keine Meinung, kein Gedanke, kein Gefühl und keine Person kann ihn umwerfen. Ein so fester Entschluss ist der oben genannte Befehl ans Universum. Und wenn man bei diesem Entschluss bleibt, sucht das Universum bereits nach Wegen, ihn umzusetzen.
Wir müssen nur den Mut aufbringen, solch einen Entschluss wirklich zu fassen. Wir müssen das Universum nicht um die Erfüllung unserer Wünsche bitten. Denn wir bitten im Grunde uns selbst. Und wenn wir bitten, sind wir in einem Mangelzustand, von dem wir hoffen, dass er durch das Wohlwollen eines von uns getrennten Universums beendet wird. Und hier ist der nächste Fehler.
Wir sind nicht von diesem Universum getrennt! Wir sind dieses Universum. Und wenn wir uns im Mangel befinden und bitten, geschieht in diesem/unserem Universum Mangel. Ein Entschluss ist eine ganz andere Sache. Es fühlt sich auch ganz anders an, wenn man etwas beschließt. Sofern man sich traut, einen Entschluss wirklich zu fassen, steht das Ziel bereits fest. Nur der Weg ist noch offen. Aber für den sorgt schließlich das Universum. Es kennt den Weg. Es kennt hundert Wege. Und irgendeinen davon wird es umsetzen. Weil wir es so beschlossen haben.
Das ist das große Geheimnis der Wirkung von Power-Euphoria. Ein unumstößlicher Entschluss. Man muss nur die nötige Entschlusskraft aufbringen und darf sich von nichts und niemandem mehr von dem Entschluss abbringen lassen. Dann liegt der Fokus ganz automatisch permanent auf der Erfüllung. Probiere es einfach aus.
Übrigens können auch Glaubenssätze beschlossen werden. Eine Leserin schrieb mir einmal, dass sie so sauer über ihre Lebensumstände war und ihr Gefühl wertlos zu sein, dass sie eines Tages einfach beschlossen hat, sich von nun an wertvoll zu fühlen. Und weil sie so wütend war, hat sie weder ein Zweifel in ihrem Kopf noch ein negatives Gefühl mehr von diesem Entschluss abgebracht. Tatsächlich sind dann unglaubliche Dinge passiert und ihr Glaubenssatz änderte sich rapide. Nur durch einen Entschluss.
Dazu mehr im zweiten Teil dieses Artikels.