Programme
Unser Leben besteht aus Programmen und sie laufen vollkommen automatisch ab und steuern unser Leben. Sie sind wie der Quellcode im Computer, der die Funktionen und die Abläufe steuert. Programme sorgen dafür, dass wir uns auf eine bestimmte Weise verhalten, bestimmte Entscheidungen treffen (je nach Programm treffen wir gute oder schlechte Entscheidungen für uns), aber sie sind auch die Substanz unseres Körpers und all seiner Funktionen. Alles, was wir sind, was uns ausmacht und was wir in unserem Leben sehen, erleben und wahrnehmen, besteht aus eingespeicherten Informationen = Programmen bzw. Codes. Und diese laufen automatisch ab und ermöglichen uns dieses Leben. Ein Leben ohne Programme wäre schlichtweg nicht möglich. Sie steuern unsere Atmung, den Herzschlag, die Blutzirkulation, Regeneration, Haarwuchs, Sinne usw. aber natürlich auch größere Abläufe, wie die Jahreszeiten unserer Welt, Flora und Fauna, Naturgesetze ... Hinter all diesen Abläufen stecken Programme - eingespeicherte Informationen, die die Dinge so laufen lassen, wie sie eben laufen. Aber auch unsere Glaubenssätze und Überzeugungen bestehen aus eingespeicherten Informationen, die seit ihrer Entstehung automatisch ablaufen. Auf diese Programme kann man jedoch Einfluss nehmen, denn sie sind in unserem Unterbewusstsein gespeichert, auf das wir zugreifen können.
Was ist ein Glaubenssatz?
Ein Glaubenssatz ist nur eine Wahrnehmung, die oft wiederholt wurde. Mehr nicht. Diese Einprägung hat sich automatisiert und wiederholt sich jetzt wie eine Software, die in dir abläuft. Diese Software kannst du aber ändern. Wiederhole einfach eine neue Wahrnehmung. Wiederhole einen Gedanken so oft, bis er dir in Fleisch und Blut (bis in die Zellebene) übergeht. Wiederhole ihn, bis er dir aus den Ohren quillt. Höre aber niemals auf, diesen Gedanken auch zu fühlen. Denn sonst ist er keine Wahrnehmung, sondern nur ein totes Bild ohne Bedeutung. Ein Glaubenssatz lebt von Gefühlen. Wiederhole deine neue Wahrnehmung, bis sie sich automatisiert. Dann wird sie zu einem Programm, einem Glaubenssatz. Und dann spiegelt die Realität dieses Programm wider. Klingt einfach, oder? Aber du musst auch konsequent dran bleiben, denn dein altes Programm ist auch nicht von jetzt auf gleich entstanden - es sei denn, es wurde durch ein Trauma ausgelöst. Aber auch das kannst du ändern.
Die alten Programme sind nicht falsch!
Auch bei Programmen ist es wichtig, 100%ig hinter sich selbst zu stehen. 100% bedeutet, dass man auch hinter seinen Schwächen steht, also auch hinter den negativen Programmen. Das klingt erst mal paradox, weil man diese Programme ja weg haben will. Aber zuerst muss man sie voll und ganz als Teil von sich selbst annehmen. Denn ein Programm wie "Ich bin wertlos" verliert sofort seine Substanz, wenn man anfängt hinter dem Gefühl zu stehen, das dieses Programm ausgelöst hat. "Ich bin wertlos" und all die anderen negativen Programme in Bezug auf das Selbstwertgefühl, bedeuten ja, dass man sich ablehnt. Doch diese Ablehnung wird aus den Angeln gehoben, wenn man diese Gefühle und die damit verbundenen Programme vollständig annimmt und sogar dahinter steht und Ja! dazu sagt. Ja! zu dem Gefühl wertlos zu sein bzw. sich so zu fühlen, bedeutet, dass man beginnt sich den Rücken zu stärken. Man wird sich klar darüber, dass es okay ist, sich so zu fühlen und dass es Gründe hat. In diesem Moment beginnt das Selbstwertgefühl zu wachsen, weil die Ablehnung aufgehoben wird. Und sie wird genau an der Wurzel gepackt - nämlich an den bestehenden Programmen. Hinter den Programmen zu stehen, heißt, sich selbst MIT dem geringen Selbstwertgefühl anzunehmen. Und das bedeutet eine sofortige Stärkung des Selbstwertgefühls. Viele Methoden haben meistens zum Ziel, die alten Glaubenssätze zu löschen oder zu ändern. Aber das gibt einem nur noch mehr das Gefühl, dass etwas falsch mit einem ist. In dem Euphoria-Programm geht man genau anders herum an das Problem heran: Nämlich mit der Erkenntnis, dass absolut NICHTS verkehrt mit einem ist. Denn das ist das Fundament, auf dem ein starkes Selbstbewusstsein aufgebaut ist.
Die Wichtigkeit der Gefühle
Die Ablehnung von alten Programmen ist immer schlecht. Denn Ablehnung macht sie stärker. Bei der Entstehung von Programmen und auch bei der Neuprogrammierung spielen Gefühle eine entscheidende Rolle. Denken wir einfach mal darüber nach, wie z.B. Traumata entstehen (sehr negative Programme), wissen wir auch, wieso. Ein Trauma brennt sich durch ein Erlebnis mit intensiven Emotionen ein. Die Emotionen waren so heftig, dass das Trauma innerhalb kürzester Zeit dauerhaft eingespeichert wurde. Und wir wissen alle, wie hartnäckig solche Programme sind. Aber auch, wenn wir darüber nachdenken, wie Überzeugungen entstehen, werden wir mit Gefühlen konfrontiert. Überzeugungen sind nicht nur Gedanken. Es sind Gedanken, die mit Gefühlen verbunden sind. Wie lässt sich also ein Trauma auflösen oder eine alte Überzeugung lockern? Genauso, wie sie entstanden sind. Indem man es "fühlt"! Wenn du jetzt in diesem Moment fühlst, wie sich ein Trauma in dir löst, wenn du die Erleichterung spürst und den Frieden, passiert es auch tatsächlich in dir. Das ist die Essenz von Euphoria und dem Neuprogrammieren des Unterbewusstseins.